Ziele
- Enttabuisierung des Themas Demenz in der Region Hildesheim und darüber hinaus auch der Abbau von Hemmschwellen und Berührungsängsten
- Förderung der Teilhabe und Lebensqualität der Betroffenen und ihrer Angehörigen
- Verbesserung von Information, Versorgung und Unterstützung von Betroffenen und Pflegepersonen
- Dialog mit allen Vertretern der Gesellschaft, Förderung des bürgerschaftlichen Engagements
- Begegnungen und Austausch zwischen den Generationen fördern
- Erhalt von Nachhaltigkeit bei Projekten und Initiativen
- Verstärkung der Teilhabe regionaler Selbsthilfegruppen, Organisationen, Kontaktstellen etc.
- Weiterentwicklung der Angebots- und Vernetzungsstrukturen
- Koordinierung neuer Projekte und Maßnahmen B. Erweiterung des Schulungs- und Fortbildungsangebots
- Stärkung der Zusammenarbeit zwischen den Netzwerkpartnern und Gewinn von Synergieeffekten
- Impulse für eine nachhaltige Zusammenarbeit aller Beteiligten (Konkurrenzdenken vermeiden-Zusammenarbeit der Akteure fördern)
- Transparenz durch Öffentlichkeitsarbeit
Termin nächstes Treffen: Do. 30.01.2025
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Kontakt:
Helga Kassebom
helga.kassebom@landkreishildesheim.de
Telefon: (05121) 309- 1601
Projekt Hausärzte:
„Einbindung der Hausarztpraxen bei Demenz“
Der Landkreis Hildesheim, federführend der Senioren- und Pflegestützpunkt Niedersachsen (SPN), führte das Modellprojekt „Einbindung der Hausarztpraxen bei Demenz“ durch. Das 2-jährige Projekt (September 2016 bis August 2018) wurde über das Bundesprogramm „Lokale Allianzen für Menschen mit Demenz“ gefördert.
Ziel war es, die Hausarztpraxen als aktive Netzwerkpartner zu gewinnen. Als „Lotse im Gesundheitswesen“ nehmen sie in der Versorgung von Menschen mit Demenz eine „Schlüsselfunktion“ ein, da sie oft die ersten und vertrauten Ansprechpartner sind und Ihre Patienten in der Regel schon über viele Jahre kennen. Häufig besteht jedoch eine Unsicherheit im Umgang mit Demenz und den Hausarztpraxen fehlt meistens der Überblick über die vielfältigen nichtärztlichen Beratungs- und Hilfsangebote. Durch ein frühzeitiges Erkennen einer Demenzerkrankung in der Hausarztpraxis sowie die direkte Vermittlung in Beratungs- und Unterstützungsangebote soll die Versorgung für diese Patientengruppe und ihre pflegenden Angehörigen nachhaltig verbessert und ein transparentes Informations- und Vernetzungsangebot geschaffen werden.
Eine Informationsmappe Demenz wurde erstellt und an alle Hausarztpraxen im Landkreis kostenlos verteilt. Die Mappe wird bei einer entsprechenden Diagnose an die Betroffenen oder ihren Angehörigen ausgehändigt. Fortbildungen und Vernetzungstreffen für Hausärzte und MFA´s sowie eine Fachtagung wurden durchgeführt.
Nach Beendigung der geförderten Projektlaufzeit zogen alle beteiligten Akteure ein positives Resümee. Den Abschlussbericht können Sie hier einsehen.
Das erfolgreiche Projekt, das auch bundesweite Aufmerksamkeit erregt hat, wird unbefristet fortgeführt, weiterentwickelt und in das DemenzNetzwerk Region Hildesheim integriert. So wurde die Informationsmappe Demenz an niedergelassene Neurologen/Psychiater sowie die Sozialdienste der Krankenhäuser verteilt. Zudem sollen neben weiteren Fortbildungsangeboten Hausarztpraxen und Krankenhäuser vernetzt werden. Es sollen Impulse für eine bessere Zusammenarbeit, insbesondere beim Aufnahme- und Entlassungsmanagement, gegeben werden.
Ansprechpartner für weitere Informationen:
Manuel Stender (Landkreis Hildesheim)
E-Mail: manuel.stender@landkreishildesheim.de
Tel. (05121) 309-1591
Projekt Krankenhaus:
AG „Menschen mit Demenz im Krankenhaus“
In den Krankenhäusern werden infolge der demografischen Entwicklung immer mehr ältere Patienten behandelt. Bereits jeder zweite Patient ist 60 Jahre und älter. So wächst auch die Anzahl der Patienten, die neben einer akuten Erkrankung die Zweitdiagnose Demenz aufweisen. Menschen mit Demenz benötigen eine besondere Betreuung, weil sie die fremde Umgebung und das Geschehen häufig nicht mehr richtig einordnen können. Viele Krankenhäuser sind auf diese Herausforderung noch nicht eingestellt.
Die 2014 gegründete Arbeitsgruppe „Menschen mit Demenz im Krankenhaus“ besteht aus Vertretern des Netzwerkes sowie den Krankenhäusern im Landkreis und setzt sich für demenzsensible Krankenhäuser ein, um die Situation von demenzerkrankten Menschen und deren Angehörigen während eines Krankenhausaufenthaltes zu verbessern.
So wurden bereits Demenzbeauftrage in den Krankenhäusern ausgebildet, Schulungen für Ärzte und Pflegekräfte durchgeführt und Stationen milieugerecht gestaltet. Alle Akutkrankenhäuser verfügen inzwischen über eine Geriatrie-Station.
Seit 2017 bietet das AMEOS Klinikum Hildesheim eine Gedächtnissprechstunde in der Gerontopsychiatrischen Institutsambulanz an. Das Angebot umfasst neben einer ausführlichen Beratung eine spezielle Frühdemenzdiagnostik, eine umfassende Behandlungsempfehlung sowie eine Angehörigengruppe.
Die Arbeitsgruppe trifft sich mind. 2- jährlich zum Erfahrungsaustausch.
Netzwerkpartner:
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Helga Kassebom
E-Mail: helga.kassebom@landkreishildesheim.de
Telefon: (05121) 309- 1601